Der amtierende Deutsche Kartmeister André Matisic und Julia Leopold starteten beim Halbzeitrennen der Deutschen Kart Meisterschaft in Oschersleben. In einem hochkarätigen Teilnehmerfeld gehörte das Duo zu den besten Deutschen – André Matisic hält weiter Titelchancen.
Die DKM wächst weiter, bei der dritten Saisonveranstaltung rollten 41 Fahrer aus mehr als 15 Nationen an den Start. Neben den besten Fahrern aus Europa, waren auch Top-Piloten aus Südamerika und Asien vertreten. Für das amtierende Meisterteam KKC Racing/PDB Germany traten André Matisic und Julia Leopold an. Der Hamburger Matisic freute sich auf die Rennen: „Für mich ist das wie ein Heimspiel, ich habe gute Erinnerungen an Oschersleben und hoffe auf gute Ergebnisse.“
Doch nach dem Zeittraining war die Laune am Boden, André lag als 29. weit hinter seinen Erwartungen. In Zusammenarbeit mit Teamchef Knut Weinhard und Motorenpartner Michael Blanken fand man aber einige Verbesserungen. Schon in den Heats schloss André die Lücke zur Konkurrenz und verbesserte sich auf Gesamtposition 14. In den Finalrennen etablierte sich der Hamburger als bester Deutscher Fahrer und beendete beide Rennen als Neunter in den Top-Ten. „Natürlich wäre ich gerne etwas weiter vorne ins Ziel gekommen. Die Konkurrenz darf man aber nicht unterschätzen, zusätzlich hängen die Felder in Oschersleben immer sehr eng zusammen“, resümierte Matisic. In der Gesamtwertung belegt er nun Platz vier und hält damit weiter Anschluss zu den Führenden.
Als zweite im Bunde war Julia Leopold vertreten. Nach schwierigen Rennen in Ampfing und Wackersdorf schaffte sie diesmal den Befreiungsschlag. Ähnlich wie Matisic sah es nach dem Zeittraining noch nicht gut aus. Durch eine kontinuierliche Arbeit wurde sie aber im Verlauf der Heats immer schneller und schaffte als 24. die direkte Qualifikation. Im ersten Finale hielt sie sich aus allen Scharmützeln heraus und sammelte als 19. ihre ersten Meisterschaftspunkte. Noch weiter nach vorne kämpfte sich Julia im zweiten Finale, mit schnellen Rundenzeiten stellte sie den Anschluss zu den Top-Ten her und kam mit ihrem Gillard-Chassis als hervorragende Elfte ins Ziel.
Bei Teamchef Knut Weinhard war am Sonntagabend die Freude groß, stellte er im Finale doch die schnellsten deutschen Fahrer: „Die DKM ist in diesem Jahr wieder sehr anspruchsvoll und fordert uns noch mehr heraus. Als kleines Team muss du umso härter arbeiten um gegen die großen Werksmannschaften stand zu halten. Das gelingt uns aber wiederholt sehr gut. André und Julia haben dieses Wochenende eine super Leistung gezeigt. Im Finale waren sie als Neunter und Elfte die schnellsten Fahrer aus Deutschland, das spricht für unsere gute Arbeit. Ein großer Dank an das gesamte Team und alle Partner für die hervorragende Unterstützung.“
Schon in vier Wochen wartet das nächste Rennen der Deutschen Kart Meisterschaft, auf dem Erftlandring in Kerpen starten die Wertungsläufe sieben und acht.